Prunete-Plage
Ein kleiner Ort direkt am Meer. Ca. 45 km südlich von Bastia ist dieses am Eukalypsuswald liegende Fischerdörfchen im Sommer mit Bars und Restaurants touristisch ausgebaut und im Winter sehr beschaulich. Hier befindet sich ein paar hundert Meter vom Meer entfernt an der Route de Cervione ALZETU.

Cervione
Durch seine geografische Lage ist die Gemeinde ein wunderbarer Ausgangspunkt für Ausflüge auf der Insel.
Der urbane Ort Cervione liegt um die 350 Meter hoch in seinen Hausberg, den Monte Castello (1109 Meter) geschmiegt. 1578 wurde Cervione zum Bischofssitz und es entstand die imposante Kathedrale mit ihrer mächtigen Kuppel. Außenrum verwinkelte Gassen und hohe Häuser. Man findet Post und Bürgermeisteramt, Bars und Restaurants, den Bäcker und zwei kleinere Supermärkte, es gibt ein äußerst modernes Internetcafe, sowie einen Arzt, die Apotheke usw. usw. Von der Traversa hat man einen traumhaften Blick über die Ebene und bei sehr klarer Luft sogar bis Italien und kann in der Sonne seinen Frühstückscafé trinken und den Tag planen. Bleibt man in Cervione und besichtigt das Heimatmuseum sowie die Ruine einer alten Ölmühle, fährt man rauf nach à Scubicca um sich die Kirche anzusehen und die freilaufenden Esel zu begrüßen?
Eine landschaftlich sehr schöne Strecke führt in Richtung Süden rauf nach St. Andrea di Cotone und weiter nach Valle d'Alesani oder Sie fahren in Cotone nach unten ab, zur Barrage d'Alesani, dem Stausee und dann wieder rauf nach Canale-di-Verde. Man kann von Cervione aus natürlich auch Richtung Norden fahren, durchquert Santa-Maria-Poggio und dann einen wunderbaren Wasserfall, bevor man in San Nicolao entscheidet Richtung Meer oder höher in die Berge zu fahren.
Die Castagnicca
"Solange wir Kastanien haben, werden wir Brot haben" sagte Pascal Paoli damals zu seinen Gefährten. Er stammte aus Morosaglia im Herzen der Catagnicca. Viele Freiheitskämpfer der Insel kamen aus dieser Region - viele Volksaufstände hatten hier ihren Ursprung - aber auch viele andere einflussreiche Korsen stammten von hier. Der systematische Anbau von Nutzbäumen und vor allem von Kastanien wurde durch die Genuesen ab 1584 vorangetrieben.
Zwischen Golo und Tavignano liegt die dichtbevölkerte Castagnicca, welche zu etwa gleichen Teilen aus Flachland und aus Schiefergebirge besteht und über sehr fruchtbaren Boden verfügt. Ihre Orte sind zwischen 300 und 700 Metern Höhe gelegen, ideal für den Rückzug der Korsen und ideal für das Gedeihen der Kastanienwälder. Die teils an Herrensitze erinnernden Häuser, sowie die barocken Kirchen der Dörfer, wie z.B. St. Pierre et St. Paul in Piedicroce oder der freistehende Glockenturm von La Porta veranschaulichen am Besten den Reichtum der Vergangenheit. Diese Gegend lädt selbst im Hochsommer zu traumhaften Spaziergängen im Schatten der Bäume ein oder zum Baden in den Flüssen der Gegend. Im Winter ist es nur ein Katzensprung ins Skigebiet des 2352 Meter hohen Monte Renoso - einer der fünf höchsten Berge Korsikas. Es erwartet Sie intakte Natur pur.
Von vielen Plätzen innerhalb dieser verwunschenen Bergregionen, hat man hat einen traumhaften Blick über die Ebene. Eine Ebene die einst fest im Griff der Malaria und deshalb kaum besiedelt war. Dieses langgestreckte flache Land um Folelli, Moriani, Prunete und Bravone, auf dem heute Zitrus- oder Kiwibäume wachsen, Wein angebaut und Ackerbau betrieben wird, liegt zwischen dem Naturreservat von Biguglia, in welchem Vögel und Schildkröten leben, und den Binnenmeeren von Diana und Urbino, deren ruhige Gewässer die Zucht von Muscheln und Austern ermöglichen. Wie schon zu den Zeiten als die Römer sehr nahe waren, in Aleria, der Hauptstadt des antiken Korsikas. Besonders schön ist es die Gegend auf dem Pferd zu erkunden.
Aleria
Aleria war die erste Handelsstadt Korsikas und damit damals die mächtigste Stadt der Insel. Sie wurde 565 v. Chr. von den Phöniziern erbaut. Römer, Sarazenen und Genuesen hinterließen ihre Spuren.
Während der Unabhängigkeitskriege wurde ein kleines Fort 1730 von den korsischen Revolutionären erobert Das 1572 durch die Genuesen erbaute Fort Matra. Im Jahre 1736, wurde hier der deutschen Baron Theodore von Neuhoff von den korsischen Führern der Unabhängigkeitsbewegung zum König gekrönt.
Heute beherbergt dieses Fort das 1978 verstaatlichte Museum mit den Fundstücken, der 1955 begonnen Ausgrabungen, der römischen Kolonie von Aleria und seiner Nekropole. Neben dem Museum kann man die Grundmauern des antiken Alalia betrachten.
Das Fort wurde 1962 unter Denkmalschutz gestellt.
Orezza
Das Mineralwasser von der Orezza Quelle - per Gesetz vom 25. April 1856 zugelassen und in einem kaiserlichen Erlass vom 7. Februar 1866 als dem Allgemeinwohl förderlich anerkannt.
Die alte Thermalanlage mit Quelle sprudelt seit Jahr und Tag unter schattenspendenden Bäumen und lädt ein, einen Schluck des leicht sprudelnden Wassers mit Eisen- und Bikarbonat zu nehmen. Schon in der Antike war die Quelle bekannt. In den dreißiger Jahren drängten sich die feinen Patienten aus England und sogar aus Indochina und linderten Leber- und Nierenleiden, Malaria und Blutarmut. Heute wird an der Quelle das Wasser abgefüllt und Besucher haben die Möglichkeit dasselbe direkt aus der Quelle zu probieren.
Das alte "Freiheitskämpfer" Dreieck Morosaglia und Pedicroce schließt sich mit Orezza, in dessen Kloster, sich die Abgesandten der "Terres des Communes" trafen, um unter der Führung von Sambuccio d'Alando den Kampf gegen die Belagerung der Genuesen aufzunehmen.
Die Möglichkeiten unterschiedlichster Aktivitäten sind fast unbegrenzt.